Licht

Licht Ganzheitlich

 

Bei meiner Arbeit steht der Mensch ganz im Mittelpunkt. Die Erfüllung menschlicher Bedürfnisse sind das oberste Ziel für Wohlfühlatmosphäre, Verkaufserfolg und Arbeitsleistung.

Die besondere Kunst liegt darin, durch gesamtheitliche Betrachtung auch die oftmals verborgenen Wünsche zu erkennen und zu erfüllen. Nur dann stellt sich der gewünschte Erfolg ein. Querdenken und krea(k)tivität fördern die Entwicklung ganz besonderer Lösungen.

Allein schon die Unterschiedlichen Betrachtungsweisen des Lichtes in Wissenschaft, Religion, Mythologie, Philosophie bieten einen unermesslichen Schatz zur Entwicklung personalisierter Lichtlösungen.

Eine ganzheitliche Betrachtungsweise erfordert unterschiedliche Sichtweisen.

Licht physikalisch:

Licht ist Energieträger. Der zentrale Energie- und Lichtlieferant unserer Galaxie ist die Sonne. Erst durch Sie ist Leben auf der Erde möglich. Aus diesem Grundverständnis heraus wundert nicht die archaische Verbundenheit des Menschen seit Jahrtausenden mit dem Licht. Wenn man vom Feuer absieht, wird Licht erst seit ca. 150 Jahren künstlich hergestellt. Bedenkt man, dass die Änderung eines Erbmerkmales ca. 14.000 Jahre beträgt, wird klar, warum Kunstlicht in unserem Unterbewusstsein ständig im Vergleich mit dem natürlichen Tageslicht und dem Feuer steht. Je nach Lichtqualität ist hierzu mehr oder weniger „Rechenarbeit“ des Gehirns notwendig und wird Stress erzeugt. Seit ca. 300 000 Jahren hantiert der Mensch mit Feuer. Der natürliche Tagesverlauf mit seinen verschiedensten Lichtstimmungen ist einer der großen Rhythmen in die der Mensch eingebettet ist und aus dem er Gesundheit und Stabilität schöpft.

Bei der künstlichen Herstellung von Licht wird in den meisten Fällen elektrische Energie in Strahlungsenergie umgewandelt. Die große Herausforderung besteht heute darin, ein möglichst „echtes“ Licht bei geringem Energiebedarf zu erzeugen. LED spielen dabei eine immer wichtigere Rolle.

Licht physiologisch:

Licht wirkt sich durch diese zentrale Verbindung auf Zellebene bei Pflanzen, Tieren und Menschen aus. Licht ist für Sauerstoffproduktion, Farbpigmentierung der Haut und auch die Gesundheit des Auges verantwortlich. So schadet zum Beispiel zu viel blaues Licht, wie beispielsweise in Sparlampen oder „Tageslichtlampen“, dem Auge, wogegen rotes Licht sogar heilende Prozesse auf der Netzhaut auslöst.

Licht psychologisch:

Erst durch das Licht werden Räume oder Gebäude sichtbar – die Umgebung wird optisch wahrnehmbar. Die Information, die vom Auge aufgenommen wird, wird unbewusst mit Erfahrungen und den Erfahrungen unserer Urahnen im Stammhirn verglichen. So kommt es, dass wir uns am Abend bei Licht, das dem Feuer oder dem Sonnenuntergang gleicht, wohl fühlen, dass fahles und schwaches Licht am Tag die Stimmung dämpft, da es an ein aufziehendes Gewitter erinnert und dass uns glänzende Fußböden wenig Vertrauen schenken, da sie uns an Wasser- oder Eisoberflächen erinnern.

Dieses natürliche Verständnis für Licht und Mensch wird heute mit Begriffen wie Blendung, Lichtfarbe, Sehwinkel, Farbtemperatur, Helligkeit, Kontrast, Sehschärfe, Sehleistung, Behaglichkeit, Helligkeit, Adaptionsfähigkeit, Infeld – Umfeld, Raummilieu, visuelles Erscheinungsbild und vielen mehr wissenschaftlich beschrieben. Aber erst diese Begriffe machen das Licht planbar und trennen es vom Zufallsprodukt. Anhand Feldversuchen liegt heute der wissenschaftliche Beweise vor, wonach diese Masse an Erkenntnissen unmittelbar Einfluss auf beispielsweise Wohlbefinden, Kaufverhalten oder Arbeitsleistung haben. Unterschiede von 20% bei der Arbeitsleistung sind keine Seltenheit. Dies auf Personalkosten umgerechnet, kann das Budget deutlich be- oder entlasten. Noch drastischer kann die wirtschaftliche Auswirkung bei Beleuchtung von Gast- und Kundenzonen wie beispielsweise im Shop oder Gastronomiebereich sein, wenn der Laden den Eindruck vermittelt, als sei er geschlossen oder Lichtverhältnisse wie bei einem Polizeiverhör herrschen.

Licht als Kommunikationsprozess:

Zunächst ist Licht reiner Informationsfluss. Architektur, Natur, Form, Gestalt wird erst durch Licht sichtbar. Informationen wie hell/dunkel und Farben, also das Abbild unserer Umgebung, gelangt durch das Licht über das Auge in unser Gehirn, wo letztlich der eigentliche Sehvorgang statt findet. Auch Töne, Geräusche, Stimmen sind grundsätzlich Informationsfluss. Unter der Voraussetzung allerdings, dass dieser Informationsfluss bewusst gestaltet wird, wird aus den Geräuschen letztlich ein Gespräch, eine Radiosendung ein Vortrag, also Kommunikation. Dies geschieht natürlich unter der Grundlage, dass zumindest 2 Personen als Sender oder Empfänger beteiligt sind. Dieser Analogie zu Folge wird Licht zur Kommunikation.

Das Nachrichtenquadrat von F.S. von Thun beschreibt welche verschiedenen Inhalte eine einzige Nachricht als Teil der Kommunikation inne hat. Kommunikation findet auf 4-Ebenen statt. So enthält eine Nachricht neben dem eigentlichen Sachinhalt immer auch einen Apell (Was möchte man mit dem gesagten erreichen), eine Beziehungsbotschaft (Wie stehen wir zueinander) und eine Selbstkundgabe (Wie und Wer bin ich)

Man kann nicht nicht-kommunizieren, beschreibt Paul Watzlawick die Kommunikation zwischen zwei oder mehreren Personen. Selbst wenn sich zwei Menschen auf der Straße begegnen und abwenden, kommunizieren sie damit z.B. „Ich möchte nicht angesprochen werden“ oder „Ich bin gerade in Eile“,…

Das Kommunikationsmodell von Shannon und Weaver erklärt, warum eine Nachricht vom Sender beim Empfänger ganz anders ankommen kann als sie vom Sender gemeint war. „Gesagt ist noch nicht gehört“; „Gehört ist noch nicht verstanden“; Unterschiedliche Weltanschauungen und „Störeinflüsse“ von außen begünstigen dies.

Die Essenz dieser recht komplexen Betrachtungsweise von Licht stellt sich allerdings wieder einfach dar.
Je nachdem wie die Lichtsituation eines Raumes wirkt, können unterschiedliche Botschaften dahinter-stehen. „Komm herein!“ „Fühl dich wohl!“ oder „Du bist mir nichts wert!“,….

Die sogenannten „Störeinflüsse“ sind wesentliche Planungsfaktoren und werden bereits im Kommunikationsprozess während des Planungsstadiums berücksichtigt.

Diese können sein:

  • Architektur:Vorgaben über die Architektur und Gestaltung
  • Ästhetik und Design: optische Ansprüche die der Zeitgeist verlangt
  • Flexibilität: Anforderungen durch Veränderung der Geschäftsprozesse
  • Sehleistung: Anforderungen an die Helligkeit.
  • Sehkomfort: Anforderungen an die Ausgewogenheit und Blendfreiheit der Beleuchtung
  • Individualität: Ausdruck seiner persönlichen Bedürfnisse
  • Gesundheit und Vitalität: Einfluss der verschiedenen Lichtquellen und elektronischen Geräten auf die Gesundheit
  • Licht und Farbe: Einfluss auf das Wohlbefinden.
  • Marketing: Corporate Light; Licht kommuniziert die Firmenphilosophie
  • Ökologie und Ökonomie: Wirtschaftlichkeit in Anschaffung und Betrieb und nachhaltige Ökologie
  • Und viele mehr….

Die bisherigen Aspekte behandeln die Kommunikation einseitig. Der Sender gestaltet aktiv, der Empfänger ist passiver Teilnehmer. Um die Kommunikation zu vervollständigen und auf „Augenhöhe“ stattfinden zu lassen, ist es unverzichtbar dem Empfänger eine Antwortmöglichkeit zu geben.

Im Shopbereich kann die Antwort sehr einfach ausfallen, indem sich der Kunde bei Ihnen wohlfühlt und Ihre Produkte kauft, im Restaurantbereich dadurch, dass er/sie immer wieder kommt.

Eine direktere Möglichkeit beispielsweise ist einfach Feedbackkarten von Kunden ausfüllen zu lassen in denen man nach dem „Wohlfühlfaktor“ und somit auch zum Licht befragt.

Speziell dort wo Mitarbeiter unter künstlichem Licht arbeiten und auch im privaten Bereich nimmt das Bedürfnis nach „Antwortmöglichkeit“ zu. Durch moderne intuitive Bedienkonzepte werden auf Knopfdruck individuelle Lichtstimmungen abgerufen und verbessern dadurch das Wohlfühlklima zu Hause und die Arbeitsleistung im Betrieb.

Licht und Farbe:

Beobachtet man die Natur, erkennt man dass die großzügige Farbgestaltung nicht nur beeindruckende Motive ergibt, sondern vor allem ein wichtiger Teil der natürlichen Prozesse ist. Sogenannte Signalfarben sollen Feinde abschrecken, Bienen anlocken oder zum Anbeißen einladen. Beruhigende Farben wie blau oder grün geben die Sicherheit des schützenden Waldes oder des Schönwetter-Himmels. Manchmal wird Beute anhand der charakteristischen Farbgebung ausgemacht, manchmal durch Anpassung an den Untergrund getarnt. Kein Wunder, dass Farben wichtige Auswirkungen auf den Menschen haben. Die Wissenschaft versucht seit jeher durch Beobachtung Zusammenhänge zu erklären. Bereits Newton hat in seinem Farbkreis um 1700 verschiedene Zusammenhänge erklärt. Farbmodelle gibt es auch von Goethe oder Harald Küppers 1976. Der deutsche Farbpsychologe Dr. Heinrich Frieling beschreibt die Zusammenhänge von Licht und Gemüt in folgender Abbildung.

Dabei bedeuten:

 Äußerer Farbkreis = Gebrochene Farben
Verdunkelte Farbkraft

Mittlerer Farbkreis = Vollfarben
Stark und ausgeprägt wirksam, energiereich

Innerer Farbkreis = Pastellfarben
weniger vitale Wirkung, aber verfeinerte Intensivwirkung

Und so wirken u.a. die einzelnen Farbgruppen:

Unbunt- Farben ( schwarz, grau, weiß )
die Lebenskräfte einschränkend, formalisierend

Gelbe Farben
strahlend, befreiend, beleuchtend, kommunikativ

Orange Farben
belebend, antidepressiv, anregend, bejahend, freudig

Rote Farben
vital, aktiv, entstauend, beunruhigend, stark anregend, kräftig, laut, durchblutungsfördernd

Violette Farben
entspannend, geheimnisvoll, vertiefend, dämpfend, hypnotisch, deprimierend, mystisch

Blaue Farben
weit, ruhig, konzentrierend, durchblutungshemmend, zusammenziehend, leise

Grüne Farben
passiv, vermittelnd, ausgleichend, besänftigend, bewahrend, hoffend

Ocker und braune Farben
stabilisierend, erdhaft gebunden

Moderne Beleuchtungen, im Speziellen LED ermöglichen auf Knopfdruck individuelle Farbgestaltung. Aus dem nüchternen Home-Office wird auf Knopfdruck die Wellness Lounge oder Lichtinsel. Für Ihre individuellen Bedürfnisse wählen Sie aus Millionen von Farben jene die Ihnen gerade am besten passt ohne dass der Maler kommen muss.

Licht und Feng Shui

Lichtplanung ersetzt keine Feng Shui-Beratung. Mit dem Wissen um die Wirkung von Licht und Farben, sind Lichtplaner und Feng Shui-Berater allerdings wie füreinander geschaffen um ganzheitliche Raumerlebnisse zu erschaffen. So ist es beispielsweise unverzichtbar, dass Licht und Feng-Shui die „gleiche Sprache“ sprechen, also sich gegenseitig stärken und nicht Spannungsfelder erzeugen.
Die gleiche Sprache sollten demnach auch der Feng Shui-Berater und der Lichtplaner sprechen um die für den Kunden optimale Lösung zu finden.

Grammatik des Lichtes:

Der große amerikanische Lichtplaner und Architekt Richard Kelly spricht bereits in den 1950-er Jahren von der Grammatik des Lichtes und meint damit „Licht zum Sehen“, „Licht zum Ansehen“ und „Licht zum Hinsehen.“

Mit Licht zum Sehen beschreibt er den klassischen Bereich der Lichtplanung und fordert in erster Linie das richtige Licht in der richtigen Menge am richtigen Ort.

Licht zum hinsehen soll gezielt Aufmerksamkeit leiten und das Interesse erwecken – Beispiel Schaufenster.

Licht zum Ansehen nennt er den ästhetischen Aspekt. Licht um seiner selbst Willen - Effektbeleuchtung –Design.

Erst wenn diese Grammatik ausgewogen vorhanden ist, gilt eine Beleuchtungslösung als gelungen.

Licht in der Gesellschaft

Licht ist, wie Feuer, eines der bedeutendsten Phänomene für alle Kulturen. Künstlich erzeugtes Licht aus Lampen ermöglicht dem Menschen heutzutage ein angenehmes und sicheres Leben auch bei terrestrischer Dunkelheit (Nacht) und in gedeckten Räumen (Höhlen, Gebäuden). Technisch wird die Funktionsgruppe, die Licht erzeugt, als Lampe oder Leuchtmittel bezeichnet. Der Halter für die Lampe bildet mit dieser eine Leuchte. „Licht“ und „Leuchte“ werden auch als Symbole für Intelligenz verwendet (vgl. Lichtblick, Aufklärung). Ein Mangel an Intelligenz wird auch als „geistige Dunkelheit“ oder „geistige Umnachtung“ bezeichnet. Im Christentum steht das Licht in der Selbstbezeichnung Jesu Christi für die Erlösung des Menschen aus dem Dunkel der Gottesferne. In der biblischen Schöpfungsgeschichte ist das Licht das erste Werk Gottes.

http://www.br-online.de/br-alpha/alpha-centauri/alpha-centauri-licht-2002-ID1208353417016.xml

 

Seit Galileo Galilei haben Forscher Weltbilder revolutioniert 

Die Mondgebirge, die vier hellen Trabanten des Jupiter, die Sichelgestalt der Venus - Galileis Entdeckungen schrieben Wissenschaftsgeschichte und trugen maßgeblich zum Durchbruch des revolutionären Weltbildes bei, das die Sonne anstelle der Erde ins Zentrum des Sonnensystems rückte. Seit Galilei durch sein Fernrohr blickte und der Astronom Johannes Kepler ebenfalls 1609 sein wegweisendes Buch "Astronomia nova" veröffentlichte, haben die Wissenschaftler unser Bild vom Universum gleich mehrfach revolutioniert. Gerade mal 42 Millimeter Durchmesser besaß die Linse des Fernrohrs, das Galilei zum Firmament richtete.

Bei nur rund 20-facher Vergrößerung erkannte er unter anderem, dass unser Schwesterplanet Venus sichelförmig erscheint. Dieses Phänomen barg erheblichen Sprengstoff, denn erklärbar ist die Sichelgestalt der sonnennahen Venus aus unserem Blickwinkel nur, wenn sich alle Planeten um die Sonne drehen und nicht etwa Sonne und Planeten um die Erde.

Dass die Sonne im Mittelpunkt des Sonnensystems steht, hatte bereits im 16. Jahrhundert der Astronom Nicolaus Copernicus herausgefunden. Doch trotz der Beobachtungen Galileis setzte sich diese Erkenntnis erst Ende des 17. Jahrhunderts endgültig durch. Freilich war die Revolution des Copernicus, die nicht weniger als die Verbannung der Erde aus dem Mittelpunkt des Kosmos bedeutete, nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zum modernen Verständnis des Universums.

Die Nachfolger der Teleskope lesen direkt aus dem Licht - Pulsare senden Signale aus dem All 

 

Dabei galten die Sterne selbst noch lange als prinzipiell unerforschbar. Wegen ihrer großen Entfernungen hielt man es für ausgeschlossen, jemals mehr von ihnen wissen zu können, als dass sie nachts herrlich funkeln. Das änderte sich erst mit der Entdeckung der Spektralanalyse im Laufe des 19. Jahrhunderts. Das Licht wurde zum Informationsträger. 1938 beschrieben die Physiker Carl Friedrich von Weizsäcker und Hans Albrecht Bethe erstmals den Fusionsprozess in der Sonne. Mit der Entwicklung der Radioastronomie und dem Beginn der Weltraumfahrt erweiterte sich das Spektrum beträchtlich. Satelliten durchforsten seitdem die gesamte Bandbreite elektromagnetischer Strahlung. Forscher fanden so Pulsare, Radio- und Neutronensterne. Heftige Röntgenblitze wiesen auf die Existenz Schwarzer Löcher hin, die sämtliche Materie verschlucken und selbst das Licht festhalten.

Noch Anfang des 20. Jahrhunderts galt das Weltall allgemein als unendlich und ewig. Das änderte sich erst, als der Amerikaner Edwin Hubble 1929 entdeckte, dass sich fast alle Galaxien mit zunehmendem Tempo von der Milchstraße entfernen. Wenig später wurden die ersten Urknall-Theorien formuliert, und sie lieferten sogar eine überprüfbare Vorhersage: Wenn der Kosmos heute expandiert, muss die gesamte Materie vorher näher beieinander gewesen sein, möglicherweise sogar in einem unendlich kleinen und unendlich heißen Punkt.

Aufbauend auf den Entdeckungen von Isaak Newton, Galileo Galilei, Albert Einstein, Max Planck wird Licht heute als Informationsträger in Quantencomputern, zur Übertragung in Glasfaserkabeln, als Signalleuchte in der Medizin in der  Esoterik und auch in der Werbung eingesetzt.

Aufbauend auf den Entdeckungen von Isaak Newton, Galileo Galilei, Albert Einstein, Max Planck wird Licht heute als Informationsträger in Quantencomputern, zur Übertragung in Glasfaserkabeln, als Signalleuchte in der Medizin in der  Esoterik und auch in der Werbung eingesetzt.

Das Sonnenlicht ist neben dem Wasser die treibende und nährende Kraft allen Lebens. Alles Leben unterliegt dem Rhythmus der Sonne. Das Sonnenlicht mit seinem unglaublich breiten Wellenspektrum schenkt uns nicht nur das Leben, sondern ist maßgeblich an der Erhaltung der Gesundheit jedes Lebewesens beteiligt.

Obwohl sich Gelehrte und Physiker seit Menschengedenken mit dem Geheimnis des Lichts beschäftigen und es erforschen, gibt es immer wieder neue Rätsel auf. So ist es kein Wunder, dass Wissenschaftler manchmal auch philosophische Gefilde betreten, um sich der Natur des Lichts anzunähern. Ebenso interessant ist es aus heutiger Sicht zu beobachten, dass die großen Kulturen wie zum Beispiel die alten Ägypter bereits vor tausenden von Jahren ein annähernd so profundes

Wissen über das Licht hatten, wie die Quantenphysiker von heute. Nicht weniger erstaunlich sind die von Jakob Lorber Mitte des 19. Jahrhunderts beschriebenen therapeutischen und physikalischen Eigenschaften des Lichts. Noch lange bevor sich der geniale Physiker Albert Einstein im Jahre 1921 mit der Entdeckung des photoelektrischen Effekts den Nobelpreis für Physik verdiente, brachte Lorber die exakte Beschreibung dieses Geschehens zu Papier. Heute scheinen sich Wissenschaftler und Philosophen bei der Betrachtung des Lichts bereits die Hand zu reichen, der Kreis schließt sich.

Licht in Kultur und Religion

Auf unserem Planeten Erde ist das Sonnenlicht die fundamentalste Voraussetzung für jegliches Leben. Alles in unserem Universum ist aus dem Licht geboren. Wenn wir diesen Gedanken weiter verfolgen, könnten wir zu dem Schluss kommen, dass im Licht die Intelligenz der Natur – oder anders ausgedrückt – die Natur Gottes beheimatet ist.

Wohin wir auch blicken, alle großen Religionen weisen auf den Zusammenhang von Licht und Leben hin. In der Schöpfungsgeschichte heißt es, zuerst war das Wort und dann sprach Gott »Es werde Licht«.

Die griechische Sonnenstadt Heliopolis war berühmt für ihre Tempel der Heilung, in denen das Sonnenlicht in die verschiedenen Spektralfarben zerlegt wurde. Für unterschiedliche Beschwerden oder Leiden standen den Ärzten ganz spezielle Farbbereiche für die Therapie zur Verfügung. Herodot, berichtet in seinen Schriften von den Anfängen der »Sonnentherapie«. Er schrieb »Wer sich von einer

Krankheit erholen will oder an Gewicht zunehmen möchte, der solle sich der vollen Sonnenstrahlung aussetzen«.

In der heutigen Zeit, in der wir die schützende Ozonschicht der Erde durch Kohlenmonoxydausstoß attackieren und so der vollen Kraft der energiereichen UV-Strahlung ausgeliefert sind, hört sich diese Aufforderung für viele geradezu selbstmörderisch an. Aber – auch hier gilt – die Dosis macht das Gift. Wir haben nur verlernt, mit dem Sonnenlicht auf natürliche Art und Weise im Einklang zu sein. Im nächsten Kapitel finden Sie daher auch viele Tipps für einen gesunden Umgang mit dem lebensnotwendigen Sonnenlicht.

 

Jede Zelle besteht aus Licht

Obwohl sich die alten Hochkulturen über die tiefere Bedeutung des Lichts sehr wohl bewusst waren, konnte die moderne Wissenschaft erst Anfang des 20. Jahrhunderts erkennen und beweisen, was die Alten bereits wussten – nämlich, dass alles Leben aus dem Licht geboren wurde und jede Zelle aus Licht besteht bzw. Licht abstrahlt.

Im Jahre 1922 konnte der russische Mediziner, Professor Alexander Gurwitsch dieses Phänomen zum ersten Mal an Zwiebelwurzeln feststellen. Gurwitsch stellte ein beschleunigtes Wachstum bei Zwiebeln fest, wenn die Spitze einer anderen Zwiebelwurzel auf sie gerichtet war. Um eine chemische Beeinflussung der beiden Zwiebeln auszuschließen, trennte er diese durch Quarzglasscheiben. Das

Interessante war nun, dass bei der Verwendung von Fensterglas, dieses Phänomen plötzlich ausblieb. Als er das Fensterglas aber durch Quarzglas ersetzte, vermehrten sich die Zellen auf der einen Seite wieder stärker. Der Unterschied zwischen Quarz- und Fensterglas besteht unter anderem darin, dass Fensterglas

die Eigenschaft besitzt UV-Licht zu filtern. Folgerichtig musste sich die von Gurwitsch gesuchte Kraft also irgendwo in einem UV-Licht durchlässigen Wellenbereich befinden.

Es sollte noch mehr als 50 Jahre dauern, bis von deutschen Biophysikern unter der Leitung von Professor Fritz-Albert Popp mit modernsten Forschungsmethoden der Beweis erbracht werden konnte, dass es sich bei der von Gurwitsch gesuchten Kraft tatsächlich um Licht handelt. Popp eröffnete mit dieser bahnbrechenden

Erkenntnis eines der spannendsten Kapitel der neuzeitlichen Biophysik.

Heutzutage ist die Existenz der Biophotonen-Strahlung, wie Popp sie nannte, international anerkannt und wird auch an vielen Hochschulen erforscht. Heute weiß man, dass jede organische Zelle ein äußerst schwaches, aber kohärentes Licht abstrahlt. Biophysikalisch betrachtet, sprechen wir hier von einem streng geordneten Licht, wie es beispielsweise auch bei Laserstrahlen zum Einsatz kommt. Das Laserlicht können wir uns als Informationsvermittler und

Informationsträger gleichermaßen vorstellen. Es ist zugleich Autobahn und der auf ihr stattfindende Verkehr. Dank dieser besonderen Eigenschaft ist es hervorragend zum Informationsaustausch geeignet. Die Informationen können nämlich so in Lichtgeschwindigkeit und unabhängig von vorhandenen Transportwegen übermittelt werden.

 

Lichtmangel – Grund für Krankheit?

Jede Zelle strahlt nicht nur Licht aus, sondern sie wird auch von Licht genährt. Neben dem bekannten materiellen Stoffwechsel der Zelle gibt es einen wesentlich feinstofflicheren Energieaustausch. Dieser findet auf Lichtebene statt. Ist also das Prana der Inder oder das Chi der Chinesen die Lichtnahrung unserer Zellen? Sind diese jahrtausende alten Beschreibungen des Lebenselixiers

gleichbedeutend mit der Energie, die Popp Biophotonen nennt? Sehr vieles spricht dafür.

Josef Neumayer , Salz Wasser Licht

 


 

Josef Neumayer, geb. 1956 in München, arbeitet seit über 20 Jahren als Heilpraktiker, Medizinjournalist und Buchautor. Neben seinen Spezialgebieten wie psychologische Astrologie und klassische Homöopathie liegt der Themenschwerpunkt seiner Arbeit im "Heilen mit Wasser, Salz und Licht". Josef Neumayer lebt und arbeitet in Dorfen/Obb.


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